Radical crymento. Ein Versuch über das Weinen (2021)

Stückentwicklung mit Musik von Barbara Strozzi, Auszügen aus Lisa Krusches Essay Heul doch! und Antworten von Teilnehmer:innen einer Online-Umfrage

Forum Theater der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, November 2021

Als Kinder weinen wir alle, später aber werden wir zu Heulsusen und Memmen. Weinen gilt als Zeichen von Schwäche, als etwas, das öffentlich unangebracht ist, und allenfalls hinter verschlossenen Türen passiert. In RADICAL CRYMENTO erforschen fünf Performer:innen mithilfe der Möglichkeiten von Musik und Körper den Zugang zum eigenen Weinen. Zwischen dem Tränentabu im Zwischenmenschlichen und dem Emotionalitätsruck in Politik, Werbung und Medien wollen wir genauer wissen: welchen Umgang haben wir mit Tränen? Wer darf wann warum weinen und wer nicht? Wir rufen auf zur Solidarisierung. Unser Weinen ist politisch, also: CRY ME A RIVER und YOU’RE PRETTY WHEN YOU CRY!

Mit:
Anna-Lena Elbert
Mariana Gomes
Elena Khurgina
Felix Ritter
Adriano da Silva Trarbach

Stimmen:
Jonas Hellenkemper
Klara Kapprell
Pia Kehl
Alexander Klessinger
Maciek Marzec
Nils Matzka
Verena Rosna
Paula Rüdiger
Amelie Werner

Musikalische Leitung: Elena Khurgina
Regie: Elli Neubert
Bühne & Kostüme: Christopher Dippert, Sarah Matthies, Johanna Winkler
Dramaturgie: Amelie Werner
Sound: Nico Messner
Inspizienz: Leonie Sauermann
Kostümassistenz: Lisa Neumann

Fotos: Tillmann Engel